Pfingstausfahrt 2012

Der Bodensee rief und so starteten 19 Gespanne, um die erste Pfingstferienwoche in Markdorf am Campingplatz „Wirthshof“ miteinander zu verbringen.
Unser Campingplatz war mit 5 Sternen ausgezeichnet und – ist ja klar – er war sehr sauber, die Sanitäranlagen ordentlich und die Betreiber meist hilfsbereit und freundlich.
Eine ganze Straße war für uns reserviert worden und das war natürlich Gold wert, denn so konnten wir wieder mal unseren „Dorfplatz“ mittig platzieren.
Tja, wenn Engel reisen – wir hatten Glück mit dem Wetter! Viel Sonne, angenehme Temperaturen, ab und an Regen und dieser meistens nur nachts.

Nach und nach trafen die meisten von uns am Pfingstsamstag ein. Um 15.00 Uhr war dann auch offizielle Begrüßung, die stellvertretend für unseren Chief, unsere „Finanzerin“ übernehmen musste und diese mit Bravour meisterte. Dabei stellte sie auch gleich das neue Konzept der Ausflugsplanung unserer „Hunderer“ vor, das bei dieser Ausfahrt zur Erprobung kam. Wir waren sozusagen die „Versuchskaninchen“. Nach anfänglichen Verwirrungen, die aber schnell überwunden waren, konzentrierten wir uns auf unsere Wunschunternehmungen und schrieben diese dann auch an die schwarze Tafel mit Uhrzeit, Tag und natürlich, ganz wichtig mit Namen zur allgemeinen Bekanntgabe und Bildung evtl. Interessengemeinschaften. Der Informationsaustausch erhielt einen positiven Nebeneffekt, denn dadurch entstand manch gutes Gespräch zwischen Mitcampern, das so nicht zu Stande gekommen wäre.
Die Kaffeetafel wurde dieses Mal seit Langem wieder rege wahrgenommen und, oh Wunder, es gab sogar selbst Gebackenes (ich war gerettet!!). Ich, deeeer Kuchenfan schlechthin, aber leider ohne Back- und Manschgeduld ausgestattet, konnte endlich mal wieder hier und da stibitzen – herrlich – *Grins*. Am Abend war dann das Erste von vielen  gespendeten Fässern dran. In geselliger Runde, mit viel Spaß und Gelächter, wurde es an unserem Dorfplatz vernichtet. Und da traf dann just unsere vermisste Familie D. aus W. bei H. ein (das weithin sichtbare, große „M“ war schuld).
Da wir ja als stets hilfsbereite Truppe bekannt sind, standen wir mit tatkräftigen Kommentaren und zahlreichen Sprüchen unseren Nachzüglern zur Seite, um das Spektakel „Vorzeltaufbau“ live mitzuerleben. *Grins* Vielleicht kommen sie das nächste Mal lieber etwas früher…..

Am Sonntagmorgen war dann emsiges Treiben am Platz zu beobachten, denn um 10.30h war „Brunch“ am Dorfplatz angesagt. Jede Familie trug natürlich zum Gelingen bei – es gab viel, reichlich und vor allem Superleckeres zu Essen und zu Naschen. Es ist immer wieder interessant, wie vielfältig und lecker unsere Tafel bestückt ist. Unsere Ingeborg hat ja auch wieder die Strapaze der langen Fahrt auf sich genommen, um dabei sein zu können und verwöhnte uns an diesem Tag mit ihrem einzigartigen, superguten Eierlikör. Ich kann Euch sagen, er ist einfach zu lecker!! Irgendwann laufen wir alle noch gelb an, kann dann aber nur am Verzehr des relativ hohen Eigelbanteils liegen oderrrrr *Grins*?? Unser Brunch zog sich etwas in die Länge, es gab ja jede Menge spendierte Flüssignahrung und die musste erst mal vernichtet werden, was einige Zeit in Anspruch nahm. Irgendwann war auch der letzte Tropfen vernichtet, das letzte Häppchen verschlungen und wir konnten getrost in unsere Betten schlüpfen.

Am Montag genossen wir einfach das herrliche Wetter und ließen es uns gut gehen. Am Nachmittag wurden wir mal kurzzeitig aus unserer Lethargie gerissen – es gab einen fürchterlichen Knall, alle im Umkreis sprangen hoch und was war?
Unserem heißgeliebten Nutzfahrzeug unserer Familie U. aus W. wurde es zu heiß unterm Mantel und es platzte – Reifen Nr. 2! Da wir jetzt ja alle munter waren, nahmen manche die Gelegenheit gleich war und radelten nach Markdorf und erkundeten die Altstadt wie auch das Umland. Unsere Kids vergnügten sich im Swimmingpool am Platz, eroberten den Spielplatz und spielten Tisch- und Minigolf. Einige taten sich zusammen und grillten, andere legten ihre Essensvorräte zusammen und kochten miteinander. Dabei wurde natürlich viel gelacht, es kam wieder viel Sinniges wie Unsinniges ans Licht und die Bauchmuskulatur wurde stark beansprucht.

Am Dienstag fanden dann die ersten Ausflüge statt und viele nutzten die Angebote. Voller Tatendrang erklommen einige von uns, allerdings per Sessellift, den Gipfel des „Pfänder“ bei Bregenz. Andere spazierten auf dem Plateau umher und genossen die wunderbare Fernsicht, manche besuchten das Tiergehege, ein Teil der Ausflügler machte sich zu Fuß an den Abstieg und andere gondelten wieder per Lift abwärts. Einige von uns machten einen Ausflug nach Meersburg und genossen die wunderschöne Altstadt. Am Abend war noch gemütliches Zusammensein bei Gespendetem angesagt und irgendwann schlüpften wir auch wieder unter unsere Decken.

Am Mittwoch, morgens um halb zehn, erhielten unsere zwei Geburtstagskinder erst mal ihr Geburtstagsständchen. Danach machten sich viele auf den Weg – die Einen, um die Flora und Fauna der Insel Mainau zu erkunden und dies gleich mit einer Bodensee-Schifffahrt zu verbinden. Andere besuchten das Dornier-Museum in Friedrichshafen und einige machten Konstanz unsicher. Am Abend wurden dann unsere zwei Geburtstagskinder lange und ausgiebig gefeiert – wir konnten ja nichts dafür, es war soooo viiiiel spendiertes da. Es fing irgendwann zu regnen an, was uns überhaupt nicht störte. Wir verlagerten das Ganze in das SchneiReische Vorzelt mit wunderbar großem Vorbau. Dank unserem Messie G. U. aus W. – seinem Adlerauge entging nichts was sich am Gebrauchtwarenhof so tat – waren wir ja unterdessen im Besitz eines intakten ausrangierten Pavillons (was manche Leute alles wegwerfen!! Gelle!!!) – und hatten dadurch ja alle wunderbar Platz. Unser G. sorgt halt einfach für uns – einen Grill hat er nämlich auch  gleich noch gefunden. Tja, und der Anglerstuhl! Der wurde -sehr zu seinem Leidwesen – sofort wieder entsorgt! Warum wohl?? *Grins*

Der Donnerstag wurde für einen Ausflug nach Salem auf den Affenberg genutzt. Manch Einer war überrascht, dass sich hier ungefähr 40 Storchenpaare niedergelassen haben und für ständigen Nachwuchs sorgen. Es lag die ganze Zeit ein Schnabelklappern in der Luft – das war schon beeindruckend. Die Paviane entzückten natürlich Jung und Alt gleichermaßen und man konnte sich nur schwer losreißen. Aber das hat der Wettergott für uns entschieden – es türmten sich dunkle schwarze Wolken auf und Grollen war zu hören – da wurde es Zeit. Aber die „Hartgesottenen“ unter uns ließen sich vom Wetter nicht beeindrucken – nein nein! Sie fuhren gleich noch weiter, um die Pfahlbauten in Uhldingen zu besichtigen. Tja und sie hatten Glück – herrlicher Sonnenschein! Bei diesem  Rundgang wurde uns bewusst, wie schwer das tägliche Leben früher war, wie mühevoll der Alltag. Am Abend setzten wir uns dann zusammen, um unserer Ingeborg ihren Spezial-Getränke-Wunsch zu erfüllen, die „Kirsch-Eis-Maß“. Wir mischten das ganze nach ihren Anweisungen. Nebenbei gesagt – nix Maß, sondern im Eimer! – denn wer hat schon ein 10-Liter-Gefäß dabei… Hol ro di hü – die hatte es in sich und wir dann auch *Grins*. Da ging’s dann auch teilweise hoch her – es wurde heiß diskutiert, viel gelacht und irgendwann war dann auch die Bettschwere erreicht.

Am Freitag stand das Zeppelin-Museum auf dem Programm. Die meisten waren aber unterdessen schon kulturgeschädigt und wollten nur noch Ausflüge in die nähere Umgebung unternehmen. Im Museum bekam man einen kleinen Eindruck davon,  wie die „Hindenburg“ für Gäste und Personal ausgestattet war. Die technischen Erfindungen, damals revolutionäre Umbrüche, um Flüge überhaupt zu realisieren, sind hier sehr interessant dargestellt. Um 18.00 Uhr trafen wir uns dann zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant des Campingplatzes. Es war lecker und gut – kann man sehr empfehlen. Danach kamen wir am Dorfplatz zusammen um die Reste von Ingeborgs Spezialeis zu vernichten – und hatten ein richtiges Déjà-vu-Erlebnis. Es fing wieder an zu regnen ….. (siehe Mittwoch).

Am Samstag um 10.01 Uhr war dann auch schon wieder offizielle Verabschiedung und einige von uns traten bereits die Heimreise an. Der Rest entwickelte bei herrlichem Sonnenschein ein allgemein ansteckendes, von Zelt zu Zelt wanderndes „Faulenzia“. Unsere Hunderer rafften sich noch auf, den Aussichtsturm oberhalb des Campingplatzes zu  erobern, aber damit waren die Aktivitäten dieses Tages ziemlich erledigt. Gegen Abend bauten alle vorsichtshalber schon die Vorzelte ab und danach – um die körperliche Anstrengung wieder auszugleichen – setzten wir uns zusammen und grillten erst mal. Dabei konnte dann auch festgestellt werden, dass wir schon „Jung-Senioren“ in unserer Gruppe haben – sprich Ü 40 aber U 50! Was natürlich zu einigen Vermutungen und Anregungen unter viel Gelächter inspirierte. Dabei wurden noch die Reste vernichtet, ansonsten gingen wir mal richtig bald ins Bett.

Am Sonntag fing es dann morgens zu schütten an und hörte nicht mehr auf. Gott sei Dank hatten wir ja alle unsere Vorzelte und Außenbereiche schon ziemlich geräumt. Eine freute sich diebisch über den Regen – unsere S.R. aus W. Endlich konnte sie die Sitzgruppe ausprobieren! Sie thronte bis hinter beide Ohren grinsend in ihrer Ecke, dabei immer wieder wohlwollend aus dem Fenster schauend und verdrückte dabei heiter und gelassen ihr Frühstück.  Sie war übrigens die Einzige, die den Regen total super fand!! Bedingt durch die Wetterlage war emsiges Treiben und ein etwas flotteres Verstauen des Hab und Gutes zu beobachten und „Schwupp die Wupp“ lag unsere Straße verlassen da.

Abends trafen wir uns noch zu einem gemeinsamen Abendessen in Ammerndorf. Auch da können Pannen passieren! Denn durch unser ständiges Planen und Verwerfen entstanden teilweise Kommunikationsstörungen, die sich dahingehend äußerten, dass manch einer unserer Daheimgebliebenen mehrmals verständigt wurde und andere dafür aber gar nicht. Und bei Einem fehlte einfach die klare Anweisung: „wie verhalte ich mich, wenn ich niemanden erreiche“ – das üben wir noch – hoffentlich bei der nächsten Ausfahrt oder „Süßes Stimmchen“ ???

Tja, jetzt ist alles vorbei und ich hoffe ich habe nichts und niemanden vergessen !
An dieser Stelle möchte ich mich wieder im Namen unserer gesamten Gruppe ganz ganz herzlich bei allen Spendern bedanken. Es hat alles toll gemundet, ob süß, sauer oder flüssig !!! Macht weiter so…. neue Wohnwagen, Autos, Schnupperwoche, Vereinseintritt, Überraschungen ……wir freuen uns :-).
Ich wünsche Euch eine schöne Sommerzeit, eine noch schönere Urlaubszeit und hoffe auf ein Wiedersehen beim Abcampen….

Tschüüüüüüüß
Euer Schreibelinchen


PS.: Es könnte sein, dass gewisse Ungereimtheiten in Bezug der Reihenfolge der Ausflüge auftauchen, aber bei Redaktionsschluss waren immer noch die Aufzeichnungen verschwunden und das Hirn musste herhalten, na ja, ihr wisst ja, da kann schon mal was durcheinander purzeln…. Nehmt es nicht so schwer, ärgert Euch nicht – hab ich schon
getan – das nächste Mal wird’s wieder klappen – (hoffentlich) *Grins*.

 

 

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